Dehydration im Sport: Ursachen, Symptome und Folgen


Was ist Dehydration?

Dehydration bezeichnet den Zustand, in dem der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als er aufnimmt. Vor allem bei sportlichen Aktivitäten ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend, um die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden zu erhalten. Schon geringe Flüssigkeitsverluste können die sportliche Leistung und die Regeneration negativ beeinflussen.

Wann beginnt Dehydration?

Bei intensiven sportlichen Aktivitäten verliert der Körper durch Schwitzen vermehrt Flüssigkeit und Elektrolyte. Bereits bei einem Verlust von nur 1–2 % des Körpergewichts an Wasser beginnt die Dehydration, und die Leistungsfähigkeit nimmt messbar ab. Sportler, insbesondere bei Ausdauer- und Hitzebelastungen, sollten besonders auf eine kontinuierliche Flüssigkeitsaufnahme achten, um diesen Zustand zu vermeiden.

Anzeichen von Dehydration bei Sportlern

Dehydration kann bei Sportlern schnell zu merklichen Leistungseinbußen und gesundheitlichen Problemen führen. Die wichtigsten Symptome umfassen:

  1. Durst und trockener Mund: Ein häufiges und frühes Zeichen für Flüssigkeitsmangel. Warten Sie nicht, bis Sie Durst verspüren – dann hat die Dehydration bereits begonnen.
  2. Leistungseinbruch: Ein Flüssigkeitsverlust von 2 % kann die Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit deutlich reduzieren. Die Muskeln werden weniger effizient mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
  3. Muskelkrämpfe: Durch den Verlust von Elektrolyten können während des Trainings Muskelkrämpfe auftreten, besonders in den Beinen.
  4. Schwindel und Kopfschmerzen: Wenn der Körper dehydriert ist, verringert sich das Blutvolumen, was zu Kreislaufproblemen und Sauerstoffmangel im Gehirn führt.
  5. Verwirrung und Konzentrationsverlust: Ein Flüssigkeitsmangel kann auch die mentale Schärfe beeinträchtigen, was besonders in Wettkämpfen zu gravierenden Nachteilen führen kann.
  6. Übelkeit und Erschöpfung: Je intensiver die körperliche Belastung, desto schneller setzt bei Dehydration eine starke Erschöpfung ein.

Folgen von Dehydration für Sportler
Die negativen Folgen von Dehydration sind für Sportler besonders gravierend, da sie sowohl die körperliche Leistung als auch das Verletzungsrisiko erhöhen:

  • Leistungsabfall: Studien zeigen, dass bereits ein Flüssigkeitsverlust von 2 % zu einem erheblichen Leistungsabfall führen kann. Bei extremen Bedingungen kann die Ausdauerleistung sogar um 10–20 % sinken.
  • Erhöhtes Verletzungsrisiko: Dehydration führt zu einem verminderten Blutvolumen, wodurch die Muskulatur weniger gut durchblutet wird. Dies kann das Risiko für Verletzungen wie Muskelzerrungen oder Bänderdehnungen erhöhen.
  • Wärmeerschöpfung und Hitzeschlag: Bei intensiver körperlicher Aktivität in warmen Umgebungen kann Dehydration zu einer gefährlichen Überhitzung des Körpers führen. Ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann dies zu einem Hitzeschlag führen, der lebensbedrohlich sein kann.
  • Verzögerte Regeneration: Wer dehydriert trainiert, belastet den Körper unnötig stark. Die Regeneration nach einem Training oder Wettkampf kann sich deutlich verzögern, wenn dem Körper nicht genügend Wasser und Elektrolyte zugeführt werden.

Fazit
Für Sportler ist es unerlässlich, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor, während und nach dem Training zu achten. Die Anzeichen von Dehydration wie Durst, Muskelkrämpfe, Leistungseinbußen und Erschöpfung sollten frühzeitig erkannt und ernst genommen werden. Die beste Vorbeugung besteht darin, regelmäßig kleine Mengen Wasser und Elektrolyte zu konsumieren, um die Leistungsfähigkeit und Gesundheit zu erhalten.

A multidisciplinary consensus on dehydration: definitions, diagnostic methods and clinical implications - PubMed (nih.gov)

Sweating Rate and Sweat Sodium Concentration in Athletes: A Review of Methodology and Intra/Interindividual Variability (nih.gov)

Dehydration: Symptome & Behandlung - NetDoktor.de

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